Martine Letterie, geb. 1958, lebt im niederländischen Gelderland. Die ehemalige Lehrerin hat weit über 100 Bücher verfasst. In vielen ihrer Bücher, aber auch in Lesungen und Workshops erklärt sie jungen Menschen auf sensible Art die Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Darüber hinaus engagiert sie sich ehrenamtlich als Präsidentin der Amicale Internationale KZ Neuengamme.
Martine ist nach ihrem Großvater, dem niederländischen Gewerkschafter Martinus Letterie, geb. 1908, benannt. Er nahm während des Zweiten Weltkriegs Geflüchtete auf, verteilte Flugblätter gegen die Nationalsozialist*innen und beteiligte sich an Streiks. Im Jahr 1941 nahm ihn die niederländische Polizei im Auftrag der deutschen Besatzer fest. Über das Durchgangslager Amersfoort wurde er in das KZ Neuengamme deportiert, wo er 1942 verstarb.