Katinka Oertzen

Enkeltochter eines Wehrmachtssoldaten

Während des Kriegseinsatzes fertigte Katinkas Großvater mehrere Fotos an.
Bei der Renovierung des Hauses von Katinkas Großeltern, fand die Familie eine Kiste mit alten Fotografien. So fanden sie heraus, dass in dem Haus früher ein Standesamt untergebracht war.
Bei der Renovierung des Hauses von Katinkas Großeltern fand die Familie eine Kiste mit alten Fotografien. So fanden sie heraus, dass in dem Haus früher ein Standesamt untergebracht war.
Bei der Renovierung des Hauses von Katinkas Großeltern fand die Familie eine Kiste mit alten Fotografien. So fanden sie heraus, dass in dem Haus früher ein Standesamt untergebracht war.
Katinka liegt der Klimaschutz sehr am Herzen. Sie möchte ein Vorbild für andere sein und versucht, so umweltbewusst wie möglich zu leben.
Katinka spielt seit ihrem 11. Lebensjahr begeistert Fußball.

Katinka Oertzen, geb. 2000, lebt in Niedersachsen und studiert Stadtplanung. Mit ihrer Familie, die ihr sehr wichtig ist, teilt sie die Leidenschaft für Fußball. Katinka spielt nicht nur selbst, sondern trainiert in ihrem Verein auch ehrenamtlich eine Mädchenmannschaft.

Die Kindheit und Jugend von Katinkas Großeltern war von der NS-Ideologie geprägt. Ihr Großvater Johann Peter Oertzen, geb. 1925, war in den 1930er-Jahren in der Hitlerjugend. Mit 17 Jahren meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht und geriet in der damaligen Sowjetunion in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1948 nahm er die Tischlerei der Familie wieder in Betrieb. Katinkas Großmutter Mariechen Oertzen, geb. 1925, war im Bund Deutscher Mädel. Nach dem Krieg war sie als Hausfrau tätig und kümmerte sich um ihre vier Kinder.

Historischer Hintergrund

Soldaten in Wehrmacht und Waffen-SS

Ab 1933 wurde das deutsche Militär personell und materiell aufgerüstet. Im Jahr 1935 wurde die Wehrpflicht wieder eingeführt und Adolf Hitler zum Obersten Befehlshaber. Kriegsverbrechen waren seit Beginn des Krieges Teil der deutschen Kriegsführung. Wehrmacht und Waffen-SS waren insbesondere in den besetzten Ländern Südost- und Osteuropas an der Ermordung von Jüdinnen*Juden, Roma* und sowjetischen Kriegsgefangenen beteiligt. Sie waren zudem mitverantwortlich für die Ausplünderung der besetzten Länder, millionenfache Zwangsarbeit und Mordaktionen an weiteren Gruppen aus der Zivilbevölkerung. Im Krieg starben mehr als 5 der 18 Millionen Soldaten von Wehrmacht und Waffen-SS, die zwischen 1939 und 1945 eingezogen wurden. Etwa 11 Millionen deutsche Soldaten gerieten in Kriegsgefangenschaft.

Die Polizei im Nationalsozialismus

Viele Polizist*innen wirkten von Anfang an bereitwillig an der Festigung der nationalsozialistischen Herrschaft mit.
Gestapo, Kriminalpolizei und Sicherheitsdienst (SD) waren Teil der „Sicherheitspolizei“. Die Gestapo bekämpfte vor allem den politischen Widerstand. Die Kriminalpolizei verfolgte Homosexuelle sowie „Berufsverbrecher“ und „Asoziale“. Kriminalbeamte gehörten auch den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD an, die Massenmorde an der Zivilbevölkerung in Polen und der Sowjetunion verübten.
Die Ordnungspolizei bestand aus verschiedenen uniformierten Polizeien, darunter der „Schutzpolizei“, die u.a. Deportationszüge in Ghettos sowie Konzentrations- und Vernichtungslager sicherte. Angehörige der Ordnungspolizei waren in Polizeibataillonen ebenfalls an Mordaktionen beteiligt.

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