Santiago (Santi) Gimeno, geb. 1987, lebt in Madrid und arbeitet in einer Organisation für wohnungslose Menschen. Dort ist er für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Santi engagiert sich nicht nur beruflich, sondern auch privat für ein solidarisches Zusammenleben.
Santiagos Urgroßvater Miguel und dessen Bruder Marcial wurden 1936 von spanischen Faschisten ermordet. Ihr jüngerer Bruder, der 1898 geborene Cayo Peleguay Villoque, war aktives Mitglied der sozialistischen Gewerkschaft und kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg in den republikanischen Truppen. Aus Angst vor Verfolgung floh er später nach Frankreich. Im Jahr 1944 wurde er in der französischen Stadt Flesselles verhaftet und über das Durchgangslager Compiègne-Royallieu in das KZ Bremen-Farge deportiert. Dort starb er vor der Befreiung an den Folgen der Zwangsarbeit.